Liebeskummer – if you walk through hell…keep walking!

«Ich habe das Gefühl, ich muss sterben!» Wenige Gefühle sind so intensiv wie abgrundtief empfundener Liebeskummer. Es zerreisst einem das Herzen und wurde früher treffend «Herzeleid» genannt.

Nach dem Lesen dieses Blogs sehen Sie hoffentlich einen Silberstreifen am Horizont und wie Sie – indem Sie durch verschiedene Phasen gehen – trotz aller Schmerzen zu guter Letzt zu einer neuen Beziehung auf einem in jeder Hinsicht höheren Niveau finden können!

 

Ein Gefühl so intensiv wie Verliebtsein

Mann mit LiebeskummerLiebeskummer kann von der Intensität so stark sein wie Verliebtsein, so quasi die andere Seite der Medaille. Beim Verliebtsein hängt der Himmel voller Glocken, man scheint unendlich viel Energie zu haben, es geht einem fantastisch und man könnte tagtäglich Bäume ausreissen. Liebeskummer kann einen völlig einnehmen, man ist fast nicht mehr fähig, etwas zu unternehmen oder lenkt sich durch hunderte von Aktivitäten ab. Einige Menschen füllen die Lücke mit Essen, Trinken, allenfalls Alkohol und anderen Drogen. Der Umgang mit Liebeskummer hat verschiedene Phasen.

 

Phase 1: Vorgefühl

Oft ist es so, dass z.B. ein Beziehungsabbruch nicht aus «heiterem Himmel» passiert. Die Anzeichen zeigen sich in der Beziehung, werden aber oft nicht bemerkt oder man will sie nicht wahrnehmen. Wenn man solche Veränderungen wahrnimmt, ist es wichtig, dies anzusprechen. Je offener und vertrauensvoller wir unsere Beziehung leben, desto einfacher ist es. Die Gefühle zu verdrängen ist naheliegend, aber für den weiteren Verlauf nicht vorteilhaft. Einerseits führt es in der Regel dazu, dass sich diejenige, die es wahrnimmt – oft unbewusst – innerlich (ebenfalls) zu distanzieren beginnt, anderseits wird die Situation dadurch nicht besser, im Gegenteil.

 

Phase 2: Schockerlebnis und Reparationsversuche

Wie auch immer die erste Phase verlaufen ist, die zweite Phase ist bei den meisten Menschen sehr traumatisch. Noch Jahrzehnte später kann man sich, oft in allen Einzelheiten, an den Tag X erinnern, an welchem uns mitgeteilt wurde, dass man verlassen wird. Die objektive Situation, in der man sich befindet, spielt nicht wirklich eine Rolle. Auch wenn ich z.B. ein Teenagerin bin, die einen Partner verliert, objektiv keine weiteren Verpflichtungen hat, z.B. weder einen gemeinsamen Haushalt, den man auflösen muss, eine Heirat und daraus folgend eine juristische Trennung oder eine später eine Scheidung, Kinder, die unter der Trennung leiden – das persönliche Erleben, der persönliche Schmerz kann sehr, sehr stark sein. Mitunter werden verzweifelte Rettungsversuche unternommen.

In der Regel sind diese nicht von Nutzen, weil das Gegenüber die Entscheidung schon vor einiger Zeit getroffen hat. Im Gegenteil: Es kann dazu führen, dass der trennungswillige Teil heftig reagiert, weil er sich in seinem Entscheid nicht respektiert fühlt. Dabei kann es dann zu starken auch gegenseitigen Verletzungen kommen, die man besser vermeidet. Sie vergrössern die sowieso schon sehr grossen psychischen Schmerzen bei der einen Person und führen bei der anderen in der Regel, wenn auch zu einem späteren Zeitpunkt, zu Schamgefühlen. Niemand verletzt denjenigen gerne, dem man sowieso schon durch die Trennung Schmerzen verursacht hat. 

Eine starke emotionale Reaktion des Trennungswilligen kann auch darin begründet sein, dass er oder sie – speziell wenn (noch) keine überlappende Beziehung eingegangen worden ist – ja auch ambivalent, das heisst widersprüchlich empfindet. Liebe kann man ja nicht einfach quasi per Schalter abstellen. Es kann deshalb sein, dass die Trennungswillige sich bei Umstimmungsversuchen besonders hart abgrenzt, um die eigenen Anteile der Persönlichkeit, welche die Beziehung weiterführen möchten, zum Schweigen zu bringen. 

 

Phase 3: Depression oder Aggression

Wenn der oder die Leidende realisiert, dass nichts mehr zu machen ist, die Umstimmungs- und Reparationsversuche gescheitert sind, kommt bei den meisten Menschen ein Stadium tiefer Traurigkeit. Das Leben hat seinen Glanz verloren, man hangelt sich irgendwie durch den Tag, funktioniert robotergleich bei der Arbeit und lässt sämtlichen Enthusiasmus vermissen. Rückzug ist angesagt – oder aber das Gegenteil, nämlich Aktivismus, Ablenkung.

Besser Trauer als keine Trauer, weil die Abwesenheit von Trauer darauf hinweist, dass die Trauer verdrängt oder gar abgespalten wird. Allerdings ist die Grenze zu Selbstmitleid fliessend, und Mitleid – im Gegensatz zu Mitgefühl – zieht einen herunter und macht alles noch schlimmer.

Nach Möglichkeit vermieden werden sollte Aggression. Sicher, man kann dem (Ex-)Partner durchaus die Meinung sagen, auch klar und deutlich. Aggressionen hingegen richten sich am Schluss immer, direkt oder indirekt, gegen einen selbst. Die Entlastung oder der «Dampfkochtopfeffekt» sind nur vorübergehend, die Energie kehrt zu einem zurück, worunter man dann letztlich leidet. Es ist vor allem aber enorm wichtig, wenn immer möglich nicht selbstaggressiv zu handeln, sei es auf der emotionalen Ebene durch (schier endlose) Vorwürfe an sich selbst, noch auf der physischen Ebene (Rauchen, übermässiger Alkoholkonsum, andere Drogen, sich ritzen etc.).

 

Phase 4: Reflexion – DIE WICHTIGSTE UND WERTVOLLSTE PHASE

Sämtliche Phasen sind nicht trennscharf zu verstehen, das heisst, sie überlappen sich in der Regel. Die Phase 4 wäre für die weitere Entwicklung die zweifellos Wichtigste und Wertvollste, sie wird aber oftmals ausgelassen, was durchaus und sehr verständlich ist. Die Phase 4 braucht in der Tat eine gewisse Reife im Umgang mit auch emotional schwierigen Situationen, die nicht einfach gegeben ist. 

Sie ist deshalb so wichtig, weil wir mit Reflexion unsere Verhaltensweise das nächste Mal ändern und damit das Risiko verkleinern, dass wir eine solche oder ähnliche Situation wieder erleben. 

Reflexion ist ein Prozess, der zumeist nur zu einem gewissen Teil Selbstreflexion sein kann, sondern mit Vorteil mit einem guten Freund, einer guten Freundin gemacht wird. Jenseits von Selbst- oder Fremdvorwürfen und möglichst ungeschminkt analysiert man die vergangene Beziehung. Folgende Fragen können dabei helfen:

  • Wie hat unsere Beziehung begonnen?
  • Was waren unsere «Highlights»?
  • Warum sind wir nach dem ersten Verliebtsein zusammengeblieben?
  • Was war der Boden unserer Beziehung?
  • Wie und wann hat sich die Beziehung verändert?
  • Wie und wann hat sie sich verschlechtert?
  • War ich ehrlich zu mir, oder wollte ich gewisse Anzeichen einfach nicht sehen?
  • Wie habe ich auf die ersten Anzeichen reagiert?
  • Zu welchem Zeitpunkt ist uns die Vertrautheit und Nähe abhanden gekommen?
  • Bin ich zu Beginn der Beziehung davon ausgegangen, dass der Partner/die Partnerin sich – so wie ich es gerne hätte – ändern wird oder dass ich ihn oder sie dahingehend beeinflussen kann?
  • Wie hätte ich den Verlauf beeinflussen können?
  • Welche Lehren ziehe ich für meine nächste Beziehung?
  • Worauf muss ich bei einer nächsten Beziehung von Beginn an achten?

 

Phase 5: Veränderung und Neuorientierung

Die Verarbeitung von Liebeskummer erfordert grundsätzlich immer Zeit, wieviel hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab. Im Grundsatz ist es so, dass je länger und intensiver die Beziehung dauerte, desto länger ist die Trauer- und Verarbeitungsphase. Allerdings ist es auch sehr vom Alter abhängig. Wer z.B. in der Pubertät ein solches Trauma erleidet, kann je nachdem schnell einmal zwei Jahre daran zu beissen haben, bevor die Bereitschaft besteht, wieder eine Beziehung einzugehen.

Generell wird über kurz oder lang die positive Seite des Single-Seins genutzt. Energetisch und zeitlich ist es möglich, neue Projekte in Angriff zu nehmen, die man vielleicht im Rahmen einer Partnerschaft nicht in Angriff genommen hätte.

Was künftige Beziehungen angeht, so hängt es davon ab, ob und in welchem Ausmass man die Phase 4 durchlaufen hat. Dabei geht es nicht um eine Wertung, und schon gar nicht um ein Urteil über jemanden. Es ist einfach ein Faktum des Lebens, dass, wenn man im Prozess der Verarbeitung eines traumatischen Erlebnisses bei Selbstanklage oder Anklage des Partners, bei den Emotionen Depression und Aggression stecken bleibt, die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung – sei es in der Rolle derjenigen, die verlässt, oder derjenigen, die verlassen wird – relativ gross ist. Wer hingegen sich aus der Opfer-Rolle hinausbewegt, der oder die kann sich das nächste Mal anders verhalten. Die nächste Beziehung wird sich dann gemäss den geistigen Gesetzen auf einem höheren Niveau bewegen. 

 

Phase 6: Sind Sie bereit für den nächsten Schritt zu wahrer Freiheit und Freisein?

Sind Sie bereit, über das Thema von Liebeskummer hinaus zu denken und sich auf die Naturgesetze und kosmischen Gesetze einzulassen, indem Sie sie annehmen? Annehmen ist nicht gleichbedeutend mit einverstanden sein. Annehmen bedeutet, etwas für möglich zu halten und es praktisch zu überprüfen, um für sich herauszufinden, ob es für einen so ist oder nicht.

Eines dieser Naturgesetze ist das Gesetz von Ursache und Wirkung. Dieses Gesetz ist in der Essenz sehr einfach. Bildlich gesprochen bedeutet es, dass wenn ich Karotten säe, ich Karotten ernten werde, oder wenn ich Kartoffeln setze, ich ebenfalls Kartoffeln ernten werde. Dies ist nicht nur in der physischen Welt so, wo dieser Sachverhalt wohl von niemandem bestritten würde, sondern auch im Geistigen. Wenn ich Neid säe, werde ich wohl kaum Grosszügigkeit ernten, wenn ich aber allem Leben mit oder in Liebe begegne, wird das Leben um mich herum ebenso reagieren. Wie bei den meisten Regeln, gibt es auch hier Ausnahmen, aber darauf kann ich in diesem Blogbeitrag nicht eingehen.

 

Vom Opfer unseres Schicksals zum Meister unseres Geschicks!

Wann und welche Ursachen wir in diesem oder in vergangenen Leben gesetzt haben, ist uns oft nicht bewusst, speziell wenn wir sogenannte «blinde Flecken» haben. Das Gesetz von Ursache und Wirkung bringt uns diese möglicherweise erst ins Bewusstsein. Was aber auch immer uns begegnet in unserem Leben, was immer uns das Leben präsentiert, wir setzen jeden Moment neue Ursachen, deren Wirkungen wir zu einem späteren Zeitpunkt erfahren. Der Schlüssel dazu, statt ein Opfer unseres Schicksals ein Meister unseres Geschicks zu werden besteht darin, diesem Gesetz konsequent Rechnung zu tragen. Wenn ich positive Ursachen setze, werde ich über kurz oder lang die entsprechenden Wirkungen erfahren, dafür muss ich nicht sorgen, dafür sorgt das Gesetz! Probieren Sie es aus, testen Sie es!

 

In unserem E-book finden Sie weitere mitunter wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse und Schlüssel in ein System eingearbeitet für glückliche, erfolgreiche Beziehungen und eine weiterführende Anleitung, um in ALLEN LEBENSLAGEN UND BEZIEHUNGEN LANGFRISTIG ERFÜLLT, ERFOLGREICH UND GLÜCKLICH ZU WERDEN. Geben Sie sich die Chance, ein NEUES LEBEN ZU BEGINNEN UND IN JEDEM BEREICH IHRES LEBENS AUF EIN HÖHERES LEVEL ZU GELANGEN. ALLES ERDENKLICH LIEBE UND GUTE!

Weitere Blogbeiträge:

©Beziehungsproblem-System.de

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